Wie denkst du über Buße?
Ich möchte dir das Buch von dem Puritaner Thomas Watson “Die Lehre der Buße” empfehlen. Anbei habe ich einen Aspekt des Buches kurz ausgeführt:
Falsche Buße – gibt es das?
Um zu entdecken was wahre Buße ist, zeigt er zunächst, dass es falsche Buße gibt und wie diese beschaffen ist. Falsche Buße ist Selbstbetrug, der sich dreifach zeigen kann: Zum einen erschrecken manche Menschen vor dem Gesetz und oft sogar vor dem Gericht. Diese Gewissensbisse sind jedoch nicht ausreichend, denn sonst müssten alle Verdammten in der Hölle äußerst bußfertig sein. Zum anderen reicht auch die Entschlossenheit gegen Sünde vorgehen zu wollen nicht aus. Der Schmerz, den die Sünde verursacht, kann dazu führen die Sünde zu hassen und sie lassen zu wollen. Auch das ist nicht echte gott-gewirkte Buße. Schließlich ist auch das Verlassen vieler sündige Wege kein Kennzeichen echter Buße. Man kann alte Sünden zurücklassen, um neue zu begehen oder man kann alte Sündenwege aus reiner Besonnenheit verlassen. All das sind für Watson keine Auswirkungen echter Buße, solange nicht das Licht der Gnade in die Dunkelheit des Herzens strömt und echte Veränderung schenkt.
Fazit: Watsons Umgang mit der Bibel ist oft allegorisch; Er versucht damit manche dramatische Aussage zu untermauern und steht damit ganz in der Tradition vieler Puritaner. Alles in allem empfinde ich den Aufruf in „Lehre der Buße“ jedoch angebracht und möchte persönlich in echter Buße wachsen. In vielen Gemeinden und Kirchen scheint es nur mehr wenig Raum für Buße zu geben. Watson wirft hiermit eine Frage auf, die es zu beantworten gilt.
Das Buch kann etwa beim 3L-Verlag erworben werden: LINK.