Elemente einer christlichen Weltanschauung: Licht und Finsternis die Antithese
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Sacha Walicord dürfen wir hier seinen Artikel zum Thema “Licht und Finsternis: Die Antithese verstehen” wiedergeben. Der Artikel erschien ursprünglich in Bekennende Kirche 09/2018.
Der große Theologe und christliche Philosoph Greg Bahnsen[1] erzählte einmal eine (erfundene) Geschichte von einem merkwürdigen Patienten: Eines Tages tauchte er in einer Arztpraxis auf. Er behauptete steif und fest, er sei in Wirklichkeit nicht mehr am Leben, sondern er sei tot. Sie können sich sicher das Erstaunen des Arztes vorstellen. Der Arzt glaubte zuerst an einen Scherz, aber schnell wurde ihm bewusst, dass es seinem Patienten mit seiner Aussage buchstäblich todernst war. Der Arzt bemühte sich, ihm klar zu machen, dass er unmöglich tot sein könne, da er ja vor ihm säße und mit ihm redete. „Tote tun so etwas doch nicht, denn sie sind leblos!“, rief der Arzt. Aber sein ungewöhnlicher Patient beharrte stur auf seiner Überzeugung. Schließlich platzte dem Arzt der Kragen, er griff nach einem Skalpell und fragte sein Gegenüber: „Bluten tote Menschen?“ Dies wurde von dem Patienten lachend mit den Worten verneint: „Jedes Kind weiß, dass Tote nicht bluten!“ Daraufhin ritzte ihn der Arzt in einen Finger, sodass Blut herabtröpfelte. Sein Patient blickte ihn ungläubig an und schaute dann erneut entsetzt auf seinen blutenden Finger. Der Arzt sah sich damit am Ziel seines Experiments. Er lächelte siegessicher. Jedoch war er nicht auf die Reaktion seines Patienten vorbereitet, der nun voller Entsetzen ausrief: „Ich lag so unglaublich falsch – Tote bluten tatsächlich!“
Was auf den ersten Blick wie ein Witz klingt, liegt näher an der Wahrheit als uns lieb ist. Was ist in dieser Geschichte vorgegangen? Der vermeintliche Patient hatte eine Grundannahme, er hatte ein Axiom.[2] Dieses war ein Glaubenssatz. Der Arzt konnte an Fakten aufbieten, was er wollte, bis hin zum Lebendbeweis. Der Patient hielt an seinem grundlosen Glaubenssatz fest. Er argumentierte auf die denkbar absurdeste Weise, nur um seinen Glaubenssatz, er sei tot, nicht aufgeben zu müssen.
Im ersten Kapitel des Römerbriefes wird die Herzenseinstellung sowie der höchste Glaubenssatz von Nichtchristen beschrieben. In den Versen 18 und 19 lesen wir das Folgende: Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat, denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben.
Zunächst einmal sehen wir anhand dieser und vieler anderer Stellen, dass es keine wirklichen Atheisten[3]gibt. Wir sehen, dass jeder Mensch weiß, dass Gott Wirklichkeit ist. Aber das ist noch nicht alles. Wir sehen hier auch die natürliche Reaktion des unbekehrten, nicht wiedergeborenen Menschen. Es ist nicht Neutralität oder Gleichgültigkeit, sondern es heißt hier, dass er die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufzuhalten versucht.
Denken Sie das einmal systematisch durch: Was der Mensch über Gott weiß, ist, dass Gott ist[4] und dass er selbst unter dem Gericht Gottes steht.[5] Das ist auch der Grund, warum der Nichtchrist gegenüber Christen grundsätzlich feindlich eingestellt ist, da ihn allein deren Existenz an seinen eigenen furchtbaren Zustand und damit an Gottes Zorn über ihn erinnert. Haben Sie sich nie gefragt, warum die Welt so ziemlich alles eher toleriert als bibelgläubige, ernsthafte Christen? Schauen Sie sich einmal um und beobachten Sie, wie viele sogenannte „Atheisten“ bemüht sind, etwa den Islam permanent in Schutz zu nehmen, während sie das Christentum verteufeln. Wie viele Christen kennen Sie, die Flugzeuge abstürzen lassen, Gebäude voll mit Frauen und Kindern in die Luft jagen oder die dazu aufrufen, Andersgläubige auszurotten? Kommt es Ihnen nicht irgendwie merkwürdig vor, wenn selbst Frauenrechtlerinnen hierzulande gegen christliche Prinzipien wettern, während sie gleichzeitig zu Toleranz gegenüber dem Islam (mit seinem katastrophalen Frauenbild) aufrufen? Den Grund dafür sehen Sie in unserer Stelle im Römerbrief. Man will das Christentum zum Schweigen bringen, da man es buchstäblich nicht ertragen kann.
So schlimm die Realität dieser Feindschaft auch ist, so verständlich ist sie. Alles, was diese Menschen von Gott wissen, ist, dass er ist und dass sie unter seinem Zorn stehen. Das Evangelium müssen wir ihnen bringen und dafür beten, dass Gott ihnen die Augen und Herzen öffnen möge.[6]
Zusammenfassend können wir festhalten, dass der Nichtchrist gegenüber dem Evangelium und auch gegenüber den Christen nicht neutral ist. Er steht ihnen feindlich gegenüber. Jegliche Annahme, ein Nichtchrist sei neutral, ist ein Mythos und wäre für Christen gefährlich. In der Römerbriefstelle lesen wir unzweideutig, was die Absicht eines jeden Nichtchristen in Bezug auf die Wahrheit des Wortes Gottes ist, nämlich die Wahrheit durch Ungerechtigkeit auf[zu]halten.
Die Frage, ob sich der Nichtchrist dieser Tatsache nun bewusst ist oder nicht, ist für uns zunächst einmal gar nicht wichtig, es geht nur darum, zu erkennen, dass er so eingestellt ist. So wie der Patient, von dem wir oben hörten, die Grundannahme, er sei in Wirklichkeit tot, gleichsam als ungeprüften Glaubenssatz festhielt, so hält auch der Nichtchrist stur den ungeprüften Glaubenssatz fest, Gott der Herr sei nicht Gott. Er tut dies in jedem Lebensbereich, gleichgültig ob er Lehrer, Wissenschaftler oder Politiker ist.
Die Annahme vieler Christen, dass etwa das Bildungswesen im Großen und Ganzen neutral sei, ist so falsch wie sie auch gefährlich ist. Die Heilige Schrift verkündet von Anfang an das Konzept der Antithese, also das Konzept des Gegensatzes. Dieses Konzept ist etwa in 2.Korinther 6,14.15 klar beschrieben: Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen?
Dieses Prinzip zu verstehen, ist für Christen von großer Wichtigkeit, da es den erbitterten Kampf enthüllt, der sich seit dem Sündenfall durch die gesamte Heilsgeschichte zieht und der bis zur Wiederkunft Jesu am Ende der Zeit fortdauern wird.
Während wir uns bis jetzt mit dem Phänomen der Antithese, also dem weltanschaulichen Gegensatz zwischen Christen und Nichtchristen, zwischen deren „Glauben“ und unserem Glauben beschäftigt haben, wollen wir uns im Folgenden die Frage stellen, woher die Antithese eigentlich stammt.
Es begann alles im Garten Gottes mit dem Sündenfall. Wir lesen: Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen (1Mos. 3,15). Noch im Garten Eden, gleich nach dem Fall, kündigte Gott einen Kampf an, der sich von nun an durch die gesamte Weltgeschichte ziehen sollte. Es ist dies die gewaltige Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse. Den Christen heutzutage ist dieser Kampf oft noch nicht einmal bewusst. Durch unbiblisch-pessimistische Endzeitlehren der letzten zwei Jahrhunderte hat es der Teufel geschafft, Christen in eine Ecke zu treiben, in der sie sich selbst als Opfer eines bereits verlorenen Kampfes wahrnehmen. Es hat den Anschein, als ob in Zeiten größter Verfolgung die Gemeinde siegessicherer war, als sie es heute ist. Viele Christen haben resigniert. Sie sehen die Gemeinde Jesu bestenfalls als Fußnote in einer Welt, die die Christen eigentlich ignoriert. Aber zum Beispiel in Psalm 110 lesen wir aus dem Mund des Königs Davids Folgendes: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für Deine Füße! (Ps. 110,1). Hier ist von einem Gespräch innerhalb der Dreieinigkeit die Rede. Gott der Vater spricht zu seinem Sohn, und er verheißt ihm, dass alle seine Feinde vernichtet werden. Das klingt nicht nach einer Niederlage für das Christentum, sondern nach einem Sieg.
In 1.Korinther 15 lesen wir, nachdem Paulus die Auferstehung der Toten beim Kommen unseres Herrn Jesus erklärt hat, ab Vers 23 Folgendes über die Auferstehung der Toten: Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, wenn er jede Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt hat. Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod beseitigt. Das spricht nicht von Niederlage, das spricht von Sieg.
An anderer Stelle lesen wir, dass das Reich der Himmel einem Senfkorn [gleicht], das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte. Dieses ist zwar unter allen Samen das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten (Mt. 13,31.32).[7]
Machen wir uns klar, dass beim ersten öffentlichen Auftreten Jesu, bei der Hochzeit zu Kana, das Reich Gottes nur aus einer Handvoll Menschen in Palästina bestand. Blicken Sie sich um, wie viele Christen es heute gibt! Nur weil wir zu unseren Lebzeiten einen Einbruch erlebt haben, heißt das nicht, dass alles verloren ist und Gottes Prophezeiungen nicht mehr gültig wären. Wenn Christen davon überzeugt sind, dass wir uns gleichsam auf der sinkenden Titanic befinden und es „ohnehin nichts bringt, das Silber zu polieren“, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir Christen auf dieser Welt nichts bewirken. Nein, wir sind aufgerufen, mutig in den Kampf zu ziehen und in dieser Welt für Christus Zeugnis abzulegen.
Wir werden uns dazu der Auseinandersetzung bewusst sein, die seit dem Sündenfall die Geschichte bestimmt. Wir haben in Römer 1,18 gelesen, dass der Nichtchrist die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten möchte, und wir wissen, dass er dies in jedem Lebensbereich tut. Wir wissen weiter, dass für ihn kein Lebensbereich neutral ist. In allem, was er tut, wendet er seine antichristliche „Grundannahme“ an. Er kämpft also den Kampf, der in 1.Mose 3,15 begann, in jedem Lebensbereich, und zwar gleichgültig, ob er sich nun dessen bewusst ist oder nicht. An dieser Tatsache ändert sich nichts.
Nehmen wir als Beispiel einen Lehrer an einer öffentlichen Schule. Ganz gleich, welches Fach dieser Lehrer lehrt, ob Mathematik oder Geographie, es spielt keine Rolle: Er wird sein Fachgebiet in der Regel nicht Gott-zentriert lehren, sondern er wird es säkular, das heißt mit der Grundannahme eines gottlosen Universums lehren. Ich hoffe, Sie erkennen nun, dass jegliches Lehren nicht neutral sein kann. Jedoch ist es durchaus religiös. Nur dass diese Religion eine antichristliche Religion ist. Wir dürfen keineswegs dem Irrtum erliegen, dass die säkulare öffentliche Schule neutral sei. Sie ist genauso wenig neutral wie eine Scharia-Schule in Saudi-Arabien. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass der dem Christentum entgegengesetzte Inhalt nicht der Islam ist, sondern der säkulare Humanismus. Beides sind nur unterschiedliche Anwendungsfälle von Römer 1,18.
Da wir nun wissen, dass der Nichtchrist niemals neutral ist, sondern religiös, wenn auch im Sinne einer antichristlichen Religiosität (vergleiche Römer 1,18), stellt sich für uns weiter die Frage, ob denn eigentlich wir neutral sein sollen.
Vielleicht ist bei Ihnen bereits die Frage aufgekommen, ob es so etwas wie Neutralität denn überhaupt gibt. Tatsächlich ist das in Wahrheit gar nicht möglich. Gemäß der zitierten Aussage aus dem Römerbrief gibt es grundsätzlich nur zwei Positionen: entweder christlich oder antichristlich. Weder wir noch der Nichtchrist sind in irgendeiner Form neutral. Genau diesen Gegensatz zwischen der Welt und dem Reich Gottes bezeichnen wir als Antithese.
Wenn der Nichtchrist uns auffordert, doch einmal „neutral zu sein“, dann meint er in Wirklichkeit, wir sollen säkular, das heißt unchristlich und damit antichristlich denken. Wenn wir uns darauf einlassen, haben wir bereits verloren. Denn wenn wir eine Diskussion mit seiner Grundannahme beginnen, es gäbe keinen Gott, dann können wir nicht am Ende zu dem Schluss gelangen, dass Gott ist. Das wäre so, als ob man auf der Tastatur etwas in seinen Computer schreibt und dann beim Drucken des Dokuments darauf hofft, dass das Gegenteil dessen, was man geschrieben hat, gedruckt wird.
Wenn wir uns weiter vor Augen führen, dass der Nichtchrist für seine Grundannahme, es gebe keinen Gott, keinerlei Grundlage hat, sondern es eine rein hypothetische Annahme ist, dann heißt das, dass er nicht wissenschaftlich argumentiert, sondern Glaubensinhalte, also Axiome, statuiert. „Es gibt keinen Gott“ ist für ihn ein Glaubenssatz. Es ist nicht Wahrheit. Er glaubt es, nicht weil er es weiß, sondern weil er es annehmen möchte. Dies ist nicht nur ein religiöser Glaube, sondern es ist ein Glaube ohne Grundlage: Im Licht von Römer 1,18 ist es reines Wunschdenken. Er geht mit diesem (für ihn nicht hinterfragbaren) Glaubenssatz an die Wissenschaft heran und freut sich dann, wenn er zu dem (aus seiner Sicht) „wissenschaftlichen“ Ergebnis kommt, das da lautet: Es gibt keinen Gott. Alle Fakten, die ihm auf dem Weg hin zu diesem Ergebnis im Weg stehen, werden im Sinne seiner Grundannahme und seinem späteren Ergebnis, das da lautet, es gebe keinen Gott, einfach uminterpretiert. Das Ergebnis solcher „Wissenschaft“ wird also bereits von Anfang an in der Grundannahme (religiös) festgelegt.[8]
Als Christen sind auch wir keineswegs neutral, sondern wir legen unserem Denken ebenso Glaubenssätze zugrunde. Wir haben sie durch Glauben angenommen. Aber im Unterschied zu den Glaubenssätzen des Nichtchristen sind unsere Glaubenssätze Wahrheit, weil sie im Einklang mit dem Wort Gottes stehen, und sie führen zu einer richtigen Interpretation der Wirklichkeit. Die falschen Interpretationen des Nichtchristen führen zu einer Uminterpretation der Wirklichkeit in ein antigöttliches Weltbild im Sinne von Römer 1,18.
Die ganze Welt ist durch diese Antithese, von der wir bereits in 1.Mose 3,15 gelesen haben, scharf geteilt: in Wahrheit auf der einen Seite und in Lüge auf der anderen Seite. Man kann auch sagen: Die Welt ist geteilt in „für Jesus“ und „gegen Jesus“. So sagt es der Herr Jesus in Matthäus 12,30: Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut! Jeder einzelne Lebensbereich, jede Institution, jeder einzelne Mensch ist entweder mit Jesus oder gegen ihn. Gleichzeitig erhebt unser Herr Anspruch auf jeden einzelnen Lebensbereich, ja sogar auf jeden einzelnen Gedanken.[9]
Von Abraham Kuyper[10] ist folgender Ausspruch überliefert: „In der gesamten Sphäre menschlicher Existenz gibt es keinen Quadratzentimeter, über den Christus, der Herrscher über alles ist, nicht ausruft: Mein!“
Es ist für uns als Christen unerlässlich, diese umfassende Antithese zwischen Gut und Böse, zwischen Richtig und Falsch zu erkennen und in allen Lebensbereichen auf der Seite Christi zu stehen. Diese Welt ist ein einziges geistliches Schlachtfeld, und auf einem Schlachtfeld gibt es keinen einzigen Quadratzentimeter neutralen Bodens.
[1]) Greg L. Bahnsen lebte von 1948 bis 1995.
[2]) Ein Grundsatz einer Theorie, der weder abgeleitet noch weiter begründet wird.
[3]) Menschen, die kategorisch an keinen Gott glauben.
[4]) Dieses Wissen ist dem Menschen von Gott ins Herz gegeben, sodass er es auch anhand der Natur erkennt.
[5]) Dieses Wissen kommt aus dem menschlichen Gewissen, das den mit Gott unversöhnten Menschen anklagt (Röm. 1,18-32).
[6]) Beachten Sie dazu 1.Korinther 2,14: Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. Das heißt: Wenn Gott einem Menschen nicht zuerst die Augen öffnet, kann er die Wahrheit nicht erkennen und auch nicht annehmen.
[7]) Siehe auch Markus 4,30-32 und Lukas 13,18.19.
[8]) Man denke etwa an die Evolutionstheorie, die ein völlig antichristlicher Glaubenssatz ist. All jene, die sie anzuzweifeln wagen, werden wie Ketzer im Mittelalter behandelt und öffentlich an den Pranger gestellt.
[9]) Siehe etwa Römer 11,36; 1.Korinther 15,27; 10,31; 2.Korinther 10,5.
[10]) Abraham Kuyper (1837–1920) war ein einflussreicher reformierter Pfarrer und Theologe in den Niederlanden