Buch: Gott oder Pharao – Wem gehören unsere Kinder?
GEWINNSPIEL: Unter den Kommentaren hier und auf Facebook, die bis Ende 2016 abgegeben werden verlosen wir 4 Ausgaben des Buchs.
Zum Autor
Sacha Walicord, ein aus Österreich stammender reformierter Pastor, der mittlerweile am Dordt College in Iowa eine Professur hält, hat dieses Jahr ein kleines Buch zum Thema christliche Bildung geschrieben.
Motivation des Autors
Das Buch sieht sich als Beitrag für eine zweite Reformation Europas und im Speziellen sieht der Autor die schmerzliche Wahrheit dass Scharen von “christlich” aufgewachsenen Jugendlichen, auch aus robusten Gemeinden sich im Erwachsenenalter vom Glauben abwenden. Er sieht das Problem in der fehlenden christlichen Weltanschauung und der daraus resultierenden Anpassung an die Welt.
Inhalt
Die ersten zwei Kapitel dienen als eine Einführung in die christliche Weltanschauung und liefern mit dem Schrift- oder Offenbarungsprinzip und der Lehre von der Antithese (Gegensatz zwischen Kinder Gottes und Kinder Satans) die zwei Grundbausteine. Meist wird in Familien und Gemeinden nicht vorrangig nach dem Schriftprinzip entschieden (was sagt die Bibel – sola scriptura) sondern nach dem Nützlichkeitsprinzip (Pragmatismus- z.B.: Der kleine Hansi braucht aber ein Smartphone weil sonst ist er ausgeschlossen von den anderen Kindern). Dieses hat sicher seinen Platz aber keinesfalls dort wo Gott gesprochen und uns Anordnungen gegeben hat.
Nach dem Schriftprinzip zu Leben heißt, alle diese Dinge vom Wort Gottes her hinterfragen zu lassen und erst dann zu entscheiden, ob diese für Christen geeignet und zulässig seien. S.14
Weiters räumt er mit dem Mythos der Neutralität auf (Antithese – Gegensatz – Gegensätzlichkeit). Kein Mensch ist neutral, egal wie sehr er sich bemüht objektiv zu sein. Wir alle tragen Vorannahmen (Denkvoraussetzungen oder Axiome) mit uns herum, die uns oft gar nicht bewusst sind, uns aber stark beeinflussen und oft schon die Schlussfolgerung vorgeben bevor wir mit dem Denken begonnen haben. (Z.B. Diskussion mit einem Atheisten: Startpunkt: Es gibt keinen Gott – Jetzt beweise mir, dass es ihn doch gibt. Der Startpunkt ist schon die Schlussfolgerung.)
Dieses Prinzip zu verstehen, ist von ungeheurer Wichtigkeit für Christen, da es den erbitterten Kampf zeigt, der sich seit dem Sündenfall durch die gesamte Heilsgeschichte zieht und der bis zur Wiederkunft Jesu und dem Ende der Zeit fortdauern wird. Erinnern Sie sich noch an 1. Mose 3,15? S.26
Als nächstes geht es um das höchste Ziel des Menschen und damit auch der christlichen Bildung. Mit dem Kürzeren Westminster Katechismus wird geantwortet:
Das höchste Ziel des Menschen ist Gott zu verherrlichen und sich für immer an Ihm zu erfreuen.
Darauf folgt eine kurze biblische Lehre des Staates und die Begründung dafür, dass die Eltern die Verantwortung für die Bildung der Kinder haben aus 5.Mose 6,4-9:
4 Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein!5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein.7 Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. 8 Und du sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen deinen Augen sein,9 und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.
Wir sehen Bildung ist eine ganzheitliche Angelegenheit und soll das ganze Leben beinhalten und aus dem Neuen Testament wissen wir, dass jeder Gedanke Christus unterstellt werden muss (2.Kor 10,5 – auch Mathematik und Naturwissenschaften).
Es folgt eine kurze Geschichte der staatlichen Bildung, eine Ermutigung für deutsche Geschwister, die verfolgt werden wenn sie ihre Kinder zu Hause unterrichten, einige Kommentare zu christlichen Schulen und Heimschulen Co-ops und zum Abschluss wird auf einige Einwende eingegangen. Das Buch enthält zwei Anhänge, einen zum Umgang mit Medien und eine Anleitung für die Familienandacht. Den Abschluss bildet ein kurzes Literaturverzeichnis mit Empfehlungen.
Hauptthese
Christliche Kinder brauchen eine christliche Erziehung und Bildung und dies ist gottgegebene Aufgabe der Eltern.
Fazit und Bewertung
Ein biblisch begründetes feuriges Plädoyer für die christliche Bildung unserer Kinder zur Ehre Gottes, dass genug Grundlagen liefert um die Argumente nachvollziehen zu können.
4/5 Sterne – Sehr zu empfehlen, schon alleine wegen der Einführung in eine christliche Weltanschauung.
Ich nehme gerne an der Verlosung teil.
Ich bin dabei, das Buch hat mein Interesse geweckt