Beziehungen #2: 3 Arten von Beziehungen
Dies ist der 2. Artikel in einer Serie zum Thema Beziehung, in dem es um die Arten von Beziehungen geht.
- Beziehungen #1: Im Bild Gottes geschaffen
- Beziehungen #2: 3 Arten von Beziehungen
- Beziehungen #3: Wie weit darf man gehen?
- Beziehungen #4: Was mach ich vorher?
- Beziehungen #5: Partnerwahl
Die Bibel setzt eine sehr einfache Einteilung von Beziehungen in drei Gruppen voraus.
Jeder Person mit der wir zu tun haben, können wir eine dieser Kategorien zuweisen. In diesen Beziehungen ist genau geregelt, wie wir uns zu verhalten haben. Unsere Eltern sollen wir ehren. Unsere Nächsten sollen wir lieben und ihnen Gutes tun und auch für Ehepartner legt die Bibel Pflichten und Vorrechte fest. In unserer Gesellschaft hat sich aber leider eine vierte Kategorie eingeschlichen, die alles durcheinander bringt.
Diese vierte Kategorie ist unbiblisch. Der Status des Datings oder einer “festen Beziehung” als Kategorie zwischen dem Nächsten und dem Ehepartner existiert nicht, denn entweder ist die Person mein Nächster oder sie ist mein Ehepartner. Ein Problem, das dadurch ausgelöst wird ist, dass auf einmal nicht mehr klar definiert ist was zwischen Personen in dieser Beziehung angebracht ist und was nicht. Die Bibel sagt auf einmal nichts mehr dazu, weil dieser Sonderstatus eben von vornherein nicht legitim ist.
In unserer Gesellschaft ist es natürlich schon selbstverständlich, dass man einen Freund oder eine Freundin hat und mit dieser auch sexuell auf welchem Niveau auch immer aktiv ist. Ich möchte zwei Beispiele anführen, die die Heuchelei und den Wahnsinn zu Tage fördern, der hinter diesen Annahmen steckt.
Die erste Geschichte erzählte Hans-Peter Royer von einem Missionseinsatz in Schulen auf der britischen Insel. Nach der Predigt, die unter anderem auch klarstellte, dass Sex nur in der Ehe erlaubt ist, begehrte ein Jugendlicher auf und sagte: “Ihr seit doch von Gestern. Ich habe schon mit 10 Frauen geschlafen und es ist das Größte und ich werde es weiter tun.” Darauf entgegnete ihm der Prediger: “Würdest du eine Frau heiraten mit der schon jeder in dieser Klasse geschlafen hat?” Er bekam keine Antwort mehr und der Junge war von seiner Heuchelei überführt. Während er selbst Frauen wie Verbrauchsgegenstände behandelte wollte er in seiner Hochzeitsnacht eine makellose Jungfrau oder zumindest eine Frau, die von vornherein allen Männern außer ihm entsagt hatte.
Für das zweite Beispiel stelle dir bitte vor wie du den Verehrer deiner Tochter nach seinen Absichten mit deiner Tochter fragst. Er antwortet dir ganz im Sinn unserer unverbindlichen Kultur, dass er keineswegs vorhat deine Tochter zu heiraten, sondern erst einmal “ausprobieren” will und er wohl kaum “die Erste” heiraten wird. Ich denke bei uns allen wird sich das Verlangen einstellen diesem Jungen in den Hintern zu treten oder Schlimmeres. Wir können mit den Töchtern von anderen Vätern aber nicht anders umgehen als wir wollen, dass mit unseren Töchtern umgegangen wird.
Graphiken angelehnt an: An Interview on Sex Dating and Relationships