Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 2 Gottes Plan
Dieser Artikel ist der zweite von sieben Teilen in einer Serie zum Thema: “Die Ehe 7 Grundsätze”. Ziel ist es sieben einfache Grundlagen an frisch Getraute weiterzugeben und schon länger Getraute daran zu erinnern. Die Ehe bzw. die Hochzeit ist ein wichtiges Bild in der Bibel. Gott wird schon im Alten Testament als der Bräutigam seiner Leute dargestellt. Im Johannes-Evangelium tritt Christus dann als der Bräutigam, der gekommen ist um seine Braut zu erlösen, klarer hervor. In der Offenbarung wird schließlich der Höhepunkt der Heilsgeschichte als ewiges Hochzeitsfest des Lammes mit seiner Braut, der Gemeinde, dargestellt.
- Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 1 Das Zentrum der Ehe
- Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 2 Gottes Plan
- Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 3 Liebe wie Christus!
- Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 4 Geschmückt wie Sara
- Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 5 Gemeinsam Wachsen
- Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 6 Miteinander im Bund
- Die Ehe 7 Grundsätze: Teil 7 Keine Rechnungen aufschieben
Die Ehe ist Gottes Plan und Gottes Schöpfung und wie wir gesehen haben soll sich in ihr (wie in Allem) die Herrlichkeit Gottes widerspiegeln. Die Beziehung von Christus und seiner Gemeinde dient als Vorlage für die Ehe und soll in der Beziehung zwischen Mann und Frau dargestellt werden. Dieses Bild ist als Hilfe für uns gedacht um uns vorzustellen wie eng und großartig die Beziehung von Jesus Christus zu seiner Gemeinde ist. Somit ist die Ehe eine Art das Evangelium zu predigen: Wenn der Mann die Frau so aufopfernd liebt wie Christus die Gemeinde und die Frau den Mann respektiert und sich ihm unterordnet, dann sieht die Welt, dass da etwas anders ist. Sie sieht eine Darstellung der Liebe Gottes.
Um kein falsches Bild von Christus und seiner Gemeinde zu predigen ist es sehr wichtig, dass jeder seine Rolle kennt. Dadurch werden auch viele falsche Erwartungen, die oft Ursache für Streitigkeiten sind, ausgeräumt.
Nachdem wir mit Gott und seiner Ehre als letztendlichen Anfang, Grund und Ziel für alles, begonnen haben, gehen wir zum Anfang, Grund und Ziel des Menschen weiter.
Warum wurde der Mensch geschaffen? – Schöpfungsmandat, Kulturmandat
1.Mose 1,27 – Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie.
1.Mose 1,28 Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!
Der Auftrag ist die Erde mit lauter Ebenbildern Gottes zu füllen, die ihm Dank und Lob darbringen. Diese Menschen sollten als Spiegel von Gottes Herrlichkeit die Welt mit Gottes Herrlichkeit füllen. Zweitens soll sich der Mensch die Erde nutzbar machen und über sie herrschen.
Das Schöpfungsmandat wird nach dem Sündenfall noch einmal wiederholt (1. Mose 9,1) und auch der Missionsauftrag in Matthäus 28,16 ff ist als eine Neuformulierung dieses Auftrags zu sehen. Denn nach dem Fall kann die Aufgabe nicht mehr allein durch die Zeugung von Nachkommen erfüllt werden, sondern Gott hat die Verkündigung des Evangeliums als Mittel eingesetzt um seinen Auftrag zu erfüllen.
Dies ist der große Auftrag, für den Mann und Frau geschaffen wurden. Wenn beide nicht vergessen, dass sie einen gemeinsamen Auftrag haben, sehen sie weg von sich selbst und gemeinsam hin auf Christus. Damit verschwindet der Großteil an Streitpunkten.
Warum wurde der Mann geschaffen?
1. Mose 2,15 – Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre.
In diesem Auftrag ist es die Rolle des Mannes als Gottes Vizeregent die Erde zu unterwerfen und zu kultivieren. Er ist der Leiter oder wie die Bibel das nennt, das Haupt.
Warum wurde die Frau geschaffen?
1.Mose 2,18 – Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht!
Weil es der Mann allein nicht geschafft hätte, stellte ihm Gott eine Hilfe zur Seite, die ihn dabei unterstützen sollte seiner, von Gott gegebenen Berufung, nachzukommen.
Eine Königin ihm gleich an Wert, Würde und Menschlichkeit. Beide sind im Bilde Gottes geschaffen und doch sind ihre Rollen unterschiedlich.
In der Dreieinigkeit sehen wir etwas Ähnliches. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind alle gleich Gott, ewig, allmächtig, unveränderlich (Ontologische Dreieinigkeit). Und dennoch ist der Sohn dem Vater untergeordnet und der Geist geht vom Sohn und vom Vater hervor (Ökonomische Dreieinigkeit). Im Schöpfungs- und Erlösungswerk nehmen die Personen Gottes unterschiedliche Rollen ein und sind doch gleich göttlich.
So ist es auch in der Ehe: Obwohl beide gleichwertig sind, kommt dem Mann die Rolle des Leiters zu.
Eine Antwort
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