Gottes Wort motiviert zur Heiligung
Nichts motiviert mich wohl so sehr, heilig zu sein und Gott wohlgefällig zu leben, wie Gottes Wort selbst! Wohl einer der Höhepunkte bei meinem Lesen von Kevin DeYoungs Buch The Hole in Our Holiness: Filling the Gap between Gospel Passion and the Pursuit of Godliness (Crossway; zu Deutsch: Das Loch in unserer Heiligkeit: Die Lücke zwischen Leidenschaft für das Evangelium und dem Streben nach Gottseligkeit) war eine von ihm zusammengestellte Liste von Bibelversen, die zur Heiligung motivieren.
Er leitet diese Liste wie folg ein:
„Die gute Nachricht ist, dass die Bibel ein großes, vielfältiges, weises Buch ist, in dem du eine breite Palette von Vorschriften findest, die den Gehorsam Gottes Geboten gegenüber ermutigen. Hier sind nur einige der Arten und Weisen, auf die die Bibel uns motiviert Heiligkeit anzustreben:“
Hier nun seine Liste:
Es ist unsere Pflicht — „Laßt uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus.“ (Pred 12,13)
Gott weiß und sieht alles — „Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen,6 samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse.“ (Pred 12,14)
Es ist nur recht so — „Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht.“ (Eph 6,1)
Es dient zu unserem eigenen Wohl — „Bewahre und befolge alle diese Worte, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht ewiglich, weil du tust, was in den Augen des Herrn, deines Gottes, recht und wohlgefällig ist.“ (5Mo 12,28)
Gottes Vorbild — „Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“ (Eph 4,32)
Christi Vorbild — „Und wandelt in der Liebe, gleichwie auch Christus uns geliebt und sich selbst für uns gegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, zu einem lieblichen Geruch für Gott.“ (Eph 5,2)
Gewissheit — „Darum, Brüder, seid um so eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.“ (2Pet 1,10)
Im christlichen Leben effektiv zu sein — „Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so lassen sie euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.“ (2Pet 1,8)
Jesu zweites Kommen — „Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht, indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!“ (2Pet 3,11-12)
Diese Welt ist nicht unsere Heimat — „Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge: Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten.“ (1Pet 2,11)
Unseren Nächsten für Christus zu gewinnen — „Und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung.“ (1Pet 2,12)
Eine Nation zu erhöhen — „Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist die Schande der Völker.“ (Spr 14,34)
Fürs Allgemeinwohl — „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden?“ (Matt 5,13a)
Um unserer Gebete willen — „Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden.“ (1Pet 3,7)
Die Vergeblichkeit der Sünde — „Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen?“ (Matt 6,27)
Die Torheit der Sünde — „Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig.“ (Matt 7,26-27)
Die Verheissung zukünftiger Gnade — „Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit5, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“ (Matt 6,33)
Die Verheissung zukünftigen Gerichts — „Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn [Gottes]; denn es steht geschrieben: ‚Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr‘.“ (Röm 12,19)
Die Furcht vor zukünftigem Gericht — „Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird.“ (Heb 10,26-27)
Die Gewissheit unseres Erbes — „Denn ihr hattet Mitleid mit mir in meinen Ketten bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, weil ihr in euch selbst gewiß seid, daß ihr ein besseres und bleibendes Gut in den Himmeln besitzt.“ (Heb 10,34)
Die Gemeinschaft der Heiligen — „Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so laßt uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und laßt uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt.“ (Heb 12,1)
Das gute Vorbild anderer — „Gedenkt an eure Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schaut das Ende ihres Wandels an und ahmt ihren Glauben nach!“ (Heb 13,7)
Das schlechte Vorbild anderer — „Diese Dinge aber sind zum Vorbild für uns geschehen, damit wir nicht nach dem Bösen begierig werden, so wie jene begierig waren.“ (1Kor 10,6)
Wir sind zu guten Werken geschaffen — „Denn wir sind seine Schöpfung4, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ (Eph 2,10)
Gott ist der Meister und wir seine Knechte — „So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren!“ (Lk 17,10)
Die Gottesfurcht — „In dem Bewußtsein, daß der Herr zu fürchten ist, suchen wir daher die Menschen zu überzeugen.“ (2Kor 5,11a)
Die Liebe Gottes — „Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sind auch wir es schuldig, einander zu lieben.“ (1Joh 4,11)
Um Gott zu bekunden — „Niemand hat Gott jemals gesehen; wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen geworden.“ (1Joh 4,12)
Aus Dankbarkeit für seine Gnade — „Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!“ (Röm 12,1)
Zur Ehre Gottes — „Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!“ (1Kor 6,19-20
Das Wesen Gottes — „Denn ich bin der Herr, euer Gott; darum sollt ihr euch heiligen und sollt heilig sein, denn ich bin heilig!“ (3Mo 11,44a)
Das Wirken Gottes — „Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ (2Mo 20,2-3)
Um Gott zu gefallen — „Wohlzutun und mitzuteilen vergeßt nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl!“ (Heb 13,16)
Um die Schlinge des Teufels zu meiden — „Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn! Gebt auch nicht Raum dem Teufel!“ (Eph 4,26-27)
Für ewige Belohnungen — „Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln.“ (1Tim 6,18-19)
Weil Christus alle Autorität innehat — „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.“ (Matt 28,18b-20a)
Aus Liebe zu Christus — „Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!“ (Joh 14,15)
Die Fülle der Freude — „Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde.“ (Joh 15,10-11)
Gottes Gunst zu erleben — „Ein gütiger Mensch erlangt Gunst von dem Herrn, aber einen heimtückischen verurteilt er.“ (Spr 12,2)
Unser Einssein mit Christus — „Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein; wir wissen ja dieses, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen.“ (Röm 6,5-6)