Reformations-Studien-Bibel 2017
Im Rahmen unserer Serie über “Studienbibeln” hier nun ein Beitrag zu der Reformations-Studien-Bibel, die zum Reformationsjahr 2017 vom 3L Verlag herausgebracht wurde.
“Diese Studienbibel steht für die reformierte Tradition der ursprünglichen Genfer Bibel aus dem 16. Jahrhundert. Diese vorliegende Ausgabe beabsichtigt, die Klarheit und Kraft dieser wichtigen Übersetzung zurückzubringen. Aus diesem Grunde hat der deutsche Verlag die NGÜ (Neue Genfer Übersetzung) für das Neue Testament so wie die Psalmen und Sprüche verwendet. Indem sie eine erneute Darlegung der biblischen und reformatorischen Wahrheit in ihren Kommentaren und theologischen Anmerkungen präsentiert, möchte die Reformations-Studien-Bibel das Erbe der Genfer Bibel dadurch weitertragen,dass das Licht des biblischen Christentums, welches in der Reformation wiederentdeckt wurde, von Neuem erstrahlt.” (Zitiert aus dem Vorwort dieser Bibel)
Hinweis zum Unterschied zwischen der Genfer-Studienbibel und dieser Reformations-Studien-Bibel:
Die Reformations-Studien-Bibel hat ca. 500 Seiten mehr Umfang. Diese bietet mit mehr als 40.000 Vers-für-Vers-Erklärungen etwa doppelt so viele wie die Genfer Studienbibel. Bei NT + Psalmen + Sprüche wird der Text der NGÜ verwendet – hier liegt auch erstmalig eine NGÜ mit Parallelstellen vor. Abgedruckt sind zudem 10 der bekanntesten Glaubensbekenntnisse. Weiterhin bietet die Reformations-Studien-Bibel im Gegensatz zur Genfer ein Stichwörterverzeichnis sowie eine Orts- und Namenregister.
Weiter Statistiken zu dieser Bibel im Überblick:
- AT: Schlachter 2000
- NT + Psalmen + Sprüche: NGÜ – erstmals mit Parallelstellen
- ca. 2.700 Seiten
- mehr als 40.000 Vers-für-Vers-Erklärungen
- 60 vertiefende Kommentare
- 14 Essays zu theologischen Themen
- 10 der bekanntesten Glaubensbekenntnisse
- 365-Tage-Bibelleseplan
- Stichwörterverzeichnis
- Orts- und Namenregister
- Tabellen und Zeittafeln
Eine echte Perle
Ich bin schon lange auf der Suche nach einer reformierten, d.h. christus- und schriftorientierten Studienbibel, deren Studienteil sprachlich, historisch, theologisch, seelsorgerlich-erbaulich und verlässlich informiert, mit guten theologischen Fachkommentaren und Artikeln über wichtige Themen der reformierten Theologie. Kurzum: reformierte Auslegungstheologie in einem Band. Das alles scheint mir nach einem ersten Urteil die Reformations-Studienbibel (RSB) zu bieten.
Danke für den Mut des teilweisen Wechsels von einer wortbezogenen hin zu einer kommunikativen Übersetzung [die NGÜ ist für die gesamte Bibel noch nicht vorhanden]! Es lohnt sich auf alle Fälle nach dem Sinn des Textes zu fragen und nicht immer nur möglichst wortgetreu zu übersetzen! Dank auch an die deutschen Herausgeber, den Verlag, die Übersetzer und an alle Mitarbeiter! Und ganz besonderen Dank natürlich auch an R.C. Sproul und allen versierten Autoren der Reformation Study Bible!
Ich freue mich auf mein tägliches Bibelstudium, denn die RSB ist eine echte Perle!
Das folgende Video stellt die Reformations-Studien-Bibel vor.
Ich würde diese Bibel sofort kaufen, aber mir sagt der mix mit den beiden Übersetzungen nicht zu. Warum nicht gleich alles bei schlacher belassen?
Ja das stimmt. Ich denke die Herausgeber wollten die Bibel so gut verständlich wie möglich machen, gerade auch für jüngere/neue Bibelleser. Vielleicht gibt es wenn die ganze Neue Genfer Übersetzung fertig ist eine mit durchgehender NGÜ. Ich werde sie mir wahrscheinlich trotzdem kaufen. LG Mathias
Hast du dir mal die NGÜ näher angeschaut? Ich kann deine Bedenken teilen. Aber ich habe gerade vor einigen Wochen angefangen, die NGÜ zu lesen. Und ich muss sagen, dass sie mir wirklich zusagt. Teilweise wirklich hilfreiche “Ausführungen”, die auf den Punkt bringen, wie einzelne Texte zu verstehen sind. z.B. Gal. 3, 20 (Vergleich hier mal Elbefelder und NGÜ)! Das jetzt noch in Kombination mit hilfreichen Studienbibelnotizen aus reformatorischer Sicht — also ich muss sagen, ich freue mich auf meine Reformations Studien Bibel, die ich mir hoffentlich bald zulegen werde.
Ich denke, der Mix macht es. In meinen sonntäglichen Bibellesungen verwende ich für einen Text auch gelegentlich einen Mix aus verschiedenen Übersetzungen. … damit es verständlicher wird. Wichtig ist, dass dieser Text dann auch über Beamer oder im Begleitzettel verwendet wird, sonst kanns Verwirrungen geben. Die entstehen durch die Vielzahl der Übersetzungen, die bei den Gottesdienstbesuchern vorhanden sind, schon oft genug.