Selbstgemachte Konkordanz 2.0
Liebe Freunde.
Schon vor einigen Jahren hatte ein ganz netter Bruder der mir das persönliche Bibelstudium beibrachte mir ans Herz gelegt mir in einer Mappe eine persönliche Konkordanz anzulegen. Er legte dort einfach Trennblätter ein und gab jedem Trennblatt ein Symbol das für ein gewisses Thema stand. zB. “Jüngerschaft”, “Evangelium”, “Leid”, etc. Unter diesen Kategorien sollten dann Verse abgelegt werden die mir beim persönlichen Bibelstudium auffielen. Zu solchen, zu denen ich einen persönlichen Bezug hatte, sollte ich auch noch einen kleinen Platz reservieren und mir diesen persönlichen Bezug dazu notieren. Damals kam mir dieses System zu umständlich vor. Ich dachte mir, dass ich nicht wüsste wie ich die Zettel warten solle, den Überblick behalten würde und dauernd daran zu denken Einträge zu machen erschien mir auch sehr mühsam. Vor allem was tun, wenn man unterwegs ist und den großen Ringordner nicht mit hat?
Nun hat sich einiges auch in meinem Leben geändert. Ich bin dank dem Herrn und ZTD organisierter geworden, (was ich früher zum Leidwesen vieler überhaupt nicht war). Und dank der modernen Technik habe ich einen recht einfachen und praktischen Weg gefunden eine persönliche Konkordanz zu erstellen, sie leicht zu warten und flexibel für Predigtvorbereitungen, Gebetsstunden und dergleichen zu gebrauchen.
Aber bevor ich das System vorstelle, zuerst noch etwas anderes.
Warum braucht man eigentlich eine persönliche Konkordanz?
Einige werden sich sicher denken, warum die Arbeit sich antun, wenn es so viele gute Konkordanzen zu kaufen gibt.
Nun, ein berechtigter Einwand. Ich denke aber, dass eine persönlich erstellte und gewartete Konkordanz viele Vorteile mit sich bringt.
Man darf hier auch nicht zu weit denken, eine persönliche Konkordanz erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Aber warum sollte man sie dann anlegen und pflegen?
Weil sie ein Speicher von Kapiteln und Versen zu verschiedenen biblischen Themen ist, den man sich persönlich angelegt hat, zu dem man einen persönlichen Bezug hat, den man kennt und lieben gelernt hat.
Ich brauche meine Konkordanz zum Beispiel dafür Verse über das Wesen Gottes zu sammeln um sie dann für das persönliche Gebet, vor allem für die Anbetung zu nutzen. Aus diesen Notizlisten erstelle ich dann für Gebetsstunden Listen mit Versen die den Geschwistern helfen können besser anzubeten und vor allem, Gott besser kennen zu lernen. Denn ich habe festgestellt, dass wenn eines in unserem Gebet fehlt, dann wohl die Anbetung. Und ich meine damit konkret, Gott für das was über ihn in seinem Wort geoffenbart ist lieben zu lernen, in ihm zu schwelgen, Freude an ihm zu haben kurz, ihn eben anzubeten.
Ein weiterer Nutzen einer persönlichen Konkordanz ist zum Beispiel die Sammlung von Verheißungen in der Schrift, oder wie oben schon erwähnt, Aussagen über “Erwählung”, “Evangelium”, etc… die Liste ist endlos und endlos flexibel.
Sie hilft auch mit verschiedenen Themen besser vertraut zu werden und in theologischen Diskussionen eine selbst angelegte Sammlung von Schriftstellen sofort an der Hand zu haben. Ist es euch auch oft schon so gegangen, dass ihr mit jemandem über ein gewisses Thema diskutiert habt, euch sicher wart, dass die Bibel dieses und jenes zu dem Thema sagen würde, ihr auch ungefähr wusstet wie die Belegstellen dazu lauteten, sie aber nicht auf die Schnelle finden konntet? Nun denn, ein Grund mehr sich eine persönliche Konkordanz anzulegen.
Wie ist das Ganze aufgebaut?
Nun, eigentlich ganz einfach. Für die Organisation meiner Konkordanz verwende ich Evernote. Das ist ein digitales Notizbuchprogramm das sowohl auf meinem Computer, als auch auf meinem Smartphone läuft. Wenn mir unterwegs Verse einfallen, oder mir etwas beim Bibellesen auffällt, so notiere ich die Versreferenz in der entsprechenden Evernote Notiz. Daheim am PC kopiere ich dann den Inhalt der Verse aus einem Bibelprogramm, oder aus bibleserver.com rüber in Evernote. Am Handy mache ich das nicht, das ist mir zu umständlich und zeitaufwändig. Meistens will ich ja auch gar nicht vom Bibellesen abgelenkt werden. Am Handy verwende ich Evernote also nur um Kurznotizen zu machen, d.h. kurz die Bibelstellenreferenz zu notieren. Daheim trage ich mal, wenn ich Zeit habe den Inhalt der Verse darunter nach.
Das Ganze sieht dann wie folgt aus
Das gute an Evernote ist, dass es sehr flexibel arbeitet. Das Programm findet so gut wie alle Einträge über die globale Suchfunktion, man muss nicht mühsam sich durch Stapel, Notizbuch und Notizzettel klicken und suchen bis man die entsprechende Liste gefunden hat. Die globale Suche findet so gut wie alles sehr schnell, so dass das Hinzufügen neuer Verse sehr einfach und schnell geht. Selbst bei einer so großen Liste an einzelnen Charaktereigenschaften, wie das bei “Gottes Wesen” der Fall ist, lässt sich jede Notiz sehr einfach über die Suchfunktion finden und bearbeiten.
Wer Evernote noch nicht kennt, HIER geht es zur Homepage des tollen Helferleins.
Wer Fragen zur Konkordanz hat, der nutze bitte das Kontaktformular unten. Ich freue mich auf den Austausch mit euch.
Bis dahin, viel Segen mit eurer modernen, flexiblen, persönlichen, schneidigen Konkordanz :)
Euer Florian